Verehrte Bürgerinnen und Bürger aus Freudenburg und Kollesleuken,
die sogenannte 100-Tage-Frist bemisst die Zeitdauer, die einem neuen politischen Gremium und einem neuen Amtsinhaber zugestanden wird, um sich einzuarbeiten und erste Entscheidungen auf den Weg zu bringen. Die ersten 100 Tage des neugewählten Gemeinderates sowie die meine als Bürgermeister in Freudenburg sind vorbei. Diese Bürgerinformation möchte ich dazu nutzen, um Ihnen einige dieser ersten Entscheidungen des Gemeinderates zu erläutern. Zunächst ergreife ich jedoch die Gelegenheit, um meinem Vorgänger, Herrn Bernd Gödert, für die Arbeit und den Einsatz, die er in den mehr als 19 Jahren als Ortsbürgermeister erbracht hat, zu danken. Bernd Gödert und die Gemeinderäte, die ihn in dieser Zeit begleitet, unterstützt und auch gelegentlich kritisiert haben, sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich Freudenburg und auch der Ortsteil Kollesleuken sehr positiv entwickelt haben. Auf das Erreichte lässt sich aufbauen. Vielen Dank!
Wie geht es weiter in der Gemeinde?
Baugebiete:
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 26.09.2019 einstimmig beschlossen, die Planungen für das Baugebiet „Junkerskreuz“ zügig voran zu treiben. Wir können dort für ca. 35 – 40 Bauwillige Grundstücke zur Verfügung stellen. In gleicher Sitzung hat der Gemeinderat – ebenfalls mit großer Mehrheit beschlossen, die Planungen für das Baugebiet „Dorfwiese“ einzustellen. Das Baugebiet „Dorfwiese“ wurde in den vergangenen Monaten in der Gemeinde kontrovers – teilweise sehr emotional diskutiert. Ich bin deshalb dankbar, dass die neuerliche Beratung und Beschlussfassung im jetzigen Gemeinderat in sachlicher Atmosphäre – ohne persönliche Vorwürfe – vonstatten ging. Ich drücke hiermit meinen Wunsch aus, dass das Thema auch in der Gemeinde in gleicher Weise abgeschlossen wird. Trotz, aber auch wegen dieser Beschlüsse ist bereits jetzt absehbar, dass die im Baugebiet „Junkerskreuz“ zur Verfügung gestellten Baugrundstücke nicht ausreichend sind um die Nachfrage nach Bauland in den kommenden Jahren zu decken. Es bleibt deshalb die Aufgabe weitere Flächen zu suchen, die sich zur Bebauung eignen. Um aber überhaupt erst die Möglichkeit zu haben, weitere Planungen einzuleiten, ist es erst einmal notwendig, dass die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell ihre Aufgaben erledigt und den Flächennutzungsplan für das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde neu ordnet. Erst dann kann die Gemeinde Freudenburg weitere Baugebiete auf den Weg bringen.
Ehemaliges – baufälliges Amtsgebäude:
Das baufällige Gebäude in der Balduinstraße 17 steht seit Jahrzehnten leer und verfällt. Mehrere private Eigentümer haben, mal mehr, mal weniger intensiv, versucht das Gebäude zu sanieren. Alle sind letztendlich gescheitert – auch an Auflagen der Denkmalpflegebehörden. Die von den jeweiligen Eigentümern geplanten Investitionen waren schlicht und einfach wirtschaftlich nicht darzustellen. Ortsgemeinde Freudenburg
Bürgerinfo – November 2019
Um sich die Planungshoheit der Gemeinde in diesem Teil des Ortes wieder zu sichern, hat der vorherige Gemeinderat beschlossen, das Gebäude wieder zu erwerben. Die Gemeinde Freudenburg ist seit Juli 2019 wieder Eigentümerin. In der Sitzung am 26.09.2019 hat der Gemeinderat dann einstimmig den Beschluss gefasst bei den Denkmalpflegebehörden eine Abrissgenehmigung zu erwirken. Der Antrag auf Abriss des Gebäudes wurde von mir gestellt und ist in Bearbeitung. Darüber hinaus wird im Auftrag der Gemeinde ein baustatisches Gutachten zur Frage der Standsicherheit des Gebäudes erstellt. Nach Aussagen des beauftragten Ingenieurs werden Mittel in Höhe von ca. 200.000 € benötigt, um die Standsicherheit des Gebäudes wieder herzustellen. Am 24.10.2019 wurde (auf Grund des Abrissantrages) das baufällige Gebäude durch Mitarbeiter der Denkmalpflegebehörden besichtigt. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen wurde von den Behördenvertretern noch nicht getroffen. Wir müssen deshalb abwarten, wie die Denkmalpfleger entscheiden. In dem abschließenden Gespräch habe ich die Position des Gemeinderates aber deutlich formuliert. Es ist der Gemeinde nicht mehr zumutbar, weiteres Geld in Sicherungsmaßnahmen zu investieren (es sei denn man ordnet dies per Verfügung an – also man zwingt uns) um das Gebäude zu sichern, um dann womöglich nochmals viele Jahre mit diesem Zustand „leben zu müssen“. In einem solchen Fall muss entschieden werden, ob die Gemeinde den Rechtsweg beschreitet um eine Abrissgenehmigung gerichtlich zu erzwingen. Machen Sie sich selbst ein Bild über den Zustand des Gebäudes, – auf www.freudenburg.de/Aktuelle Blogs sind Fotos (auch vom Innenbereich) eingestellt.
Discounter für Freudenburg
Die Handelskette „NORMA“ hat sich unterhalb des Gewerbegebietes in Richtung Kollesleuken eine ca. 10.000 qm große Fläche gesichert um dort einen Supermarkt zu errichten. Die notwendigen Gespräche mit der Ortsgemeinde, der Verbandsgemeinde, dem Landkreis und dem Landesbetrieb Mobilität wurden aufgenommen. Als Eröffnungstermin für den Mark ist von der Fa. NORMA das Jahr 2021 angedacht. freudenburg.de
Die von Herrn Bernd Lackas überarbeitete „Homepage“ der Gemeinde ist wieder am Netz. Sie finden dort viele Informationen über Freudenburg aber auch nützliche Funktionen. So können Sie die vorhandenen gemeindlichen Einrichtungen, wie z.B. die Grillhütte selbst buchen. Schauen Sie sich die Seite(n) an – die teilweise noch im Aufbau befindlich sind. Wir freuen uns selbstverständlich über Ihre Verbesserungs- bzw. Erweiterungsvorschläge. Die Homepage sollte inzwischen auf allen mobilen Endgeräten funktionsfähig sein. Viel Spaß beim surfen!
Informativ – „Die neue Gemeindeverwaltung“
- Ortsbürgermeister: Alois Zehren König-Johann-Straße 36
- 1. Beigeordneter Stephan Weber Schlesienstraße 10
- Beigeordneter Jürgen Folz König-Johann-Straße 27
- Beigeordnete Sabine Lichtherz Waldstraße 6
Ihr Ortsbürgermeister Alois Zehren